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Sie gehört selbstverständlich zu jedem Haus und Dach: Die Dachrinne. Es gibt sie nicht nur in verschiedenen Querschnitten (halbrund, kastenförmig, oval, seltener dreieckig), sondern auch aus verschiedenen Materialien.

Ihre Aufgabe ist die Entwässerung. Sie sammelt das Wasser, das über die Dachneigung abläuft und leitet es weiter zu einem Fallrohr. Die gesamte Konstruktion lässt sich als Dachrinnensystem bezeichnen, das aus mehreren Einzelteilen besteht: Rinnenablauf, Regenfallrohr und Rinnenwinkel.

Bei großer Dachneigung und viel Regen müssen Dachrinnen und Fallrohre in kürzester Zeit hohe Mengen an Niederschlag zuverlässig abführen können. Bei der Planung und Montage von Dachrinnensystemen sind deshalb die richtigen Dimensionen von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus sollten Rinnen und Rohre frei von Moos, Laub und Ästen sein.

In zwei Blogartikeln möchten wir die gängigsten Materialien für Dachrinnensysteme und ihre Vor- und Nachteile vorstellen. Wir beginnen diesmal mit Zink und Aluminium und beschäftigen uns beim nächsten Mal mit Kupfer und Kunststoff.

1. Zink

In den letzten Jahren erfreut sich Titanzink auch gegenüber verzinktem Stahlblech als Dachrinnenmaterial immer größerer Beliebtheit. Argumente sind die Lebensdauer von bis zu 35 Jahren und der relativ günstige Preis. Durch die erhöhte Schlag- und Abriebsbeständigkeit ist ein idealer Schutz vor mechanischen Einflüssen gewährleistet.

Das klassische walzblanke Material nimmt im Laufe der Zeit eine natürliche, schiefergraue Patina an, die das Metall optimal vor Witterungseinflüssen schützt. So sind Dachrinnen aus Zink resistent gegenüber Korrosion und müssen nur geringfügig gewartet werden. Außerdem verfügt es über eine hohe Formstabilität. Ein weiteres Argument für Zink ist seine Umweltverträglichkeit, das sich in einer Recycling-Rate von über 95 Prozent zeigt.

Um eine zuverlässige Entwässerung über Jahrzehnte hinweg zu gewährleisten, sollte die Dachrinne vom Fachmann gelötet werden und mit einem Laubschutz ausgestattet werden.

2. Aluminium

Auch Aluminium besticht durch seine Langzeitbeständigkeit. Außerdem ist es leicht, stabil und korrosionsbeständig. Ein weiterer Vorteil ist sein günstiger Preis. Durch Pulverbeschichtung ist es in verschiedenen Farbtönen erhältlich und rostfrei.

Bei der Verarbeitung ist zu beachten, dass das Löten von Aluminium teuer und kompliziert ist, sodass Rinnen aus diesem Werkstoff besser genietet und mit einem speziellen Silikon abgedichtet werden. Weil das Material sich bei Erwärmung relativ stark ausdehnt, “arbeiten” die Fugen ständig und müssen regelmäßig gewartet werden, damit keine Undichtigkeiten entstehen. Im Vergleich zu den anderen Werkstoffen ist Aluminium anfälliger für Verformungen.

Ein ökologischer Nachteil ist der hohe Energieaufwand bei der Herstellung.
Im nächsten Teil: Die Vor- und Nachteile von Dachrinnensystemen aus Kupfer und Kunststoff.