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Im Jahre 1698 begann im mitteldeutschen Brunsbedra der Braunkohleabbau. Trotz der historischen Hinweise datiert Prof. Oelke diesen Beginn jedoch nochmal 300 Jahre früher. Grund dafür ist die Erwähnung einer „Kolgrube“ in Liskau bei Halle in einer Urkunde aus dem Jahre 1383. Auch wenn es verschiedene Ansichten über den Beginn des Braunkohleabbaus in Mitteldeutschland zu geben scheint, ist eines sicher: Der Braunkohleabbau war für die mitteldeutsche Region Fluch und Segen zugleich.Tausenden Bergleuten und Mitarbeitern in der weiterverarbeitenden Wirtschaft bot er Lohn und Brot. Zudem verloren andererseits viele Bauern ihre Heimat durch den Bergbau – um nur zwei Aspekte zu benennen.

Die in den ausgekohlten Gebieten entstandenen Seen, dienen heute als Naherholungsgebiete oder auch als Wasserreservoirs. So bildete nördlich von Zwenkau der Zwenkauer See. An den Ufern dieses Sees siedeln sich hochwertige Einfamilienhäuser an, von denen wir eines abdichten durften. Obwohl die Dachfläche dieses Hauses relativ klein ist, war dennoch viel zu tun, da das Dach aus vielen einzelnen Schichten besteht.

Die Betonfläche wurde zunächst mit einer Haftbrücke aus Bitumenvoranstrich versehen. Auf diese wurde die Dampfsperre punktweise aufgeklebt. Die Dampfsperre besteht aus einer Bitumendachbahn mit einer Aluminiumeinlage. Auf Grund der gewünschten niedrigen Aufbauhöhen kam eine Dämmschicht aus PUR-Dämmung zum Einsatz. Damit wurde im Vergleich zum herkömmlichen Polysterol ca. 25 % an Aufbauhöhe gespart. Dies war auch erforderlich, um zumindest die Mindestanschlusshöhen an Türen zu erreichen. Die Dämmschicht wurde als Gefälledämmung ausgebildet. Gedichtet wurde das Dach mit einer hochwertigen, selbstklebenden PVC-Dichtungsbahn, Wolfin GWSK. Diese Bahn zeichnet sich durch besonders hohe Langlebigkeit aus. Entwässert wird die Dachfläche durch einen Gully und traufseitig mit einer Kastenrinne, welche in einer der „Hausfarben“ beschichtet wurde. In dieser Farbe wurde auch die Attikaabdeckung beschichtet.

Aufgrund der Nutzung des Daches als Dachterrasse, kam auf die Dichtung eine Drainmatte, ehe ein hochwertiger Terrassenbelag auf Mörtelbatzen verlegt wurde.

Da an den Türen die Anschlusshöhe nicht ausreicht, wurden vor den Türen Edelstahlroste verlegt, welche auf die Drainagematte entwässern. Die Bahnen an den Anschlüssen wurden mit Aluminiumblechen — auch in einer der Hausfarben — verkleidet.

Zum Schluss kann man sagen: Wir sind zufrieden, dass wir ein anspruchsvolles Projekt erfolgreich abgewickelt haben.

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