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Vom 11. bis 13. Mai 2022 fand in diesem Jahr die INTERSOLAR in München statt. Es war seit Februar 2020 die erste Messe, die ich besuchte. Mit dabei war ein Kollege, mit dem ich auch im Februar 2020 auf der Dach und Holz war.

Die Autobahn war frei, die eingeplante „Staustunde“ wurde nicht benötigt. Fahren die Leute alle mit der Bahn, bzw. arbeiten von zu Hause aus? Oder ist der geringere Verkehr schon ein Zeichen für der einsetzenden Rezession? 

Auf der Messe selbst gab es nicht die quantitativen Sprünge, aber in der Qualität ist in nahezu allen Teilbereichen eine enorme Steigerung zu erkennen. Insbesondere fällt auf, dass die verschiedensten Komponenten, auch von unterschiedlichen Herstellern besser aufeinander abgestimmt werden können. Auffällig ist auch die Dominanz chinesischer Firmen über alle Produkte hinweg – auch die Vorprodukte der europäischen Produzenten werden in China eingekauft. Volkswirtschaftlich gesehen wäre es von Vorteil, wieder etwas Wertschöpfung nach Deutschland zu holen. 

Ein positives Beispiel hierfür sind die Solarcarports von ClickCon aus Freiburg im Breisgau. Solarcarports an sich sind nichts Neues. Seit vielen Jahren gibt es dafür verschiedenste Anbieter. Bei genauerem Hinsehen wurde aber meistens schnell deutlich, dass die Systeme nicht die Anforderung an ein funktionierendes Dach erfüllen. Die Fugen der Module untereinander funktionieren nicht. Bei dem System von ClickCon aus Freiburg im Breisgau werden die Fugen der Module durch Rinnen gebildet. Die Rinnen können entsprechend des jeweiligen Wasseranfalls dimensioniert werden und befinden sich in drei logischen Höhen. Somit ist eine Regensicherheit des Carports gegeben. Der Carport kann also den Strom für das E-Auto oder den Hybrid selbst erzeugen. Damit kann man die Kosten der Mobilität enorm senken. Aber auch im Haus kann der Strom verbraucht werden, oder man speist überschüssigen Strom ein.

Der Carport wird klassisch aus Holz oder Stahl gebaut, darauf kommt das Dachsystem von ClickCon. 10% des Lichts werden unter den Solarmodulen noch wirksam. Somit ist das System durchaus auch als Terrassen-, Eingangs- oder Hofüberdachungen quasi aller versiegelten Flächen geeignet. Wie der Geschäftsführer des Unternehmens, Herr Koller, mitteilte, arbeitet ClickCon auch an einem Versuchsprojekt des Frauhof-Instituts mit, bei dem Autobahnen überdacht werden sollen. Ein nächstes Megaprojekt für die deutschen Dachdecker?

Frohburg im Mai 2022 

Hans-Jörg Köhler