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Nichteisenmetalle gehören sicher zu den langlebigsten Baustoffen überhaupt und sind somit optimal für Dacheindeckungen geeignet. Beim Verbauen von Metallen am Dach ist jedoch die Wärmedehnung eine Herausforderung.

Durch die hohen Temperaturunterschiede von bis zu 180 K bewegt sich das Metall, wodurch es leicht zu Rissen kommen kann. Indirekte Befestigung und nicht zu große Elemente sind eine Lösung. So wurde von unseren Vorfahren die Stehfaltzdeckung entwickelt. Diese wurde vorwiegend aus Zink- oder Kupferblechen in der Stärke von ca. 0,6 bis 0,8 mm gedeckt. Bei dieser Deckung werden lange schmale Bahnen aufgebracht und mit Haften befestigt. Durch diese indirekte Befestigung können sich die Bahnen bewegen.

 

Tafeldeckung statt Verfalzung

Mit der beginnenden Industrialisierung verbreitete sich in Deutschland die Tafeldeckung. Feuerverzinkte Stahlblechtafeln wurden in handlichen Formaten verdeckt und direkt befestigt. Durch die direkte Befestigung und einfache Überdeckung statt Verfalzung ist diese Deckung wirtschaftlicher auszuführen. Die Ansprüche an die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Mitarbeiter sind nicht so hoch wie bei verfalzten Deckungen.

Von Norditalien über Österreich verbreitete sich Aluminium als Dacheindeckung. In Italien soll ein Kirchendach eine 120 Jahre alte Aluminiumdeckung besitzen. 

 

Aluminium geht immer!

Heute ist Aluminium vorwiegend als Produkt der Firma Prefa bekannt. In einer sehr großen Farbvielfalt bietet das Unternehmen kleinformatige Platten in verschiedenen Formaten an. Diese werden miteinander verfaltzt und indirekt befestigt. Auch Schaare aus Aluminium werden von Prefa angeboten. Die wirtschaftlichere Tafeldeckung wird auch heute noch angewandt, mit Tafeln aus Aluminium oder verzinktem Stahl. Durch die moderneren Dichtungen der Befestiger funktionieren diese Deckungen heute bedeutend besser.

Die neueste Entwicklung ist wohl die Gleitfalzdeckung, welche es sowohl aus Stahl als auch aus Aluminium gibt. Die Befestiger werden auf einer Lattung im Raster befestigt und die Deckplatten werden in diese eingehangen. Die Dachhaut schwebt somit über der Deckunterlage. Bei dieser Technologie sind Bahnenlängen von bis zu 30 m möglich. Hier muss eine Wärmedehnung von bis zu 8 cm berücksichtigt werden. 

Die Krönung der Metalldachdeckung ist wohl das „rollengeschweißte Edelstahldach“. Hier wachsen Deckung und Dichtung zusammen. Nur wenige Unternehmen in Deutschland beherrschen diese Technologie. Wenn auch Köhler-Bedachungen noch nicht dazu gehört, so sind wir doch für jedes andere Metalldach Ihr kompetenter Ansprechpartner.

Frohburg im Juni 2021 

Hans-Jörg Köhler