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Der Ausbildungsstart 2022 rückt näher und die entsprechende Stellensuche läuft vielerorts bereits auf Hochtouren. Daher möchten wir nicht länger warten und heute mit der Fortsetzung unserer kleinen Inforeihe zum Lehrberuf des Dachdeckers bzw. der Dachdeckerin starten. Während es im ersten Teil um die Lernfelder 1 bis 6 und die entsprechenden Anforderungen und Kernkompetenzen der Schüler ging, liegt der Fokus diesmal auf dem zweiten Jahr der Dachdeckerausbildung und den dort zu findenden praktischen und theoretischen Lerneinheiten. Weiter geht es also nun mit den Lernfeldern 7 bis 11:

Dachdecker werden: So hilft der Rahmenlehrplan bei der Ausbildung (1/3)

Lernfeld 7: Schwerpunkt Ableitung von Niederschlagswasser

Im siebten Lernfeld der Ausbildung zum Dachdecker geht es vor allem um Anlagen zur Ableitung von Niederschlagswasser und deren Installation. Die Auszubildenden begegnen hier den geeigneten Materialien, erlernen Fügetechniken und informieren sich über Korrosionsschutzmaßnahmen. Des Weiteren wird in diesem Ausbildungsabschnitt ein Überblick über Dachrinnenarten, Rinnengrößen sowie Montagemöglichkeiten von Dachrinnen gegeben und es werden Möglichkeiten innenliegender Entwässerungsanlagen vorgestellt. Neben den genannten Themen erfolgt eine Erörterung der Funktionsweisen bestehender oder anzulegender Notüberläufe und im Anschluss erstellen die Lehrlinge unter Berücksichtigung örtlicher und baulicher Gegebenheiten sowie dem zu errechnenden Gefälleunterschied das Konzept für eine Anlage zum Ableiten von Niederschlagswasser. Schließlich gilt es dann noch, diese Anlage final zu installieren und entsprechende Kontrollen vorzunehmen sowie den Planungsprozess und die Montage zu reflektieren.

Lernfeld 8: Dachbau mit Ziegeln und Eindeckungen

Das achte Lernfeld beleuchtet unter anderem den Planungsvorgang des Dachbaus. Beginnend mit der Auftragserfassung unter Berücksichtigung baulicher Gegebenheiten wie der Dachlage und -form, der geplanten oder bereits bestehenden Gebäudenutzung sowie etwaiger Sanierungsschritte. Die Ausbildung zum Dachdecker erstreckt sich hier auch auf das Wissen um den konstruktiven Aufbau sowie die besten Werkstoffe für die einzelnen Funktionsschichten, wobei auch auf den Schutz vor Regen und Windsog sowie auf Auswirkungen von Wärme, Feuchtigkeit und Schall zu achten ist.

Lernfeld 9: Schieferdächer, Faserzement, Dachplatten und Schindeln

Die genaue Feststellung besonderer Anforderungen an Dacheindeckungen mit Schiefer, Platten aus Faserzement oder mit Schindeln sind einer der Hauptpunkte im neunten Lernfeld der Ausbildung zum Dachdecker. Dabei dreht es sich sowohl um die Herstellung als auch um den Einsatz der verwendeten Materialien sowie um deren sichere Befestigung. Auch das planerische Vorgehen bei der Herstellung von Dacheindeckungen mit nötigen Unterkonstruktionen wie einer Schalung oder Lattung sind ein Thema. Rechnen, Zeichnen und Werkzeugauswahl spielen ebenfalls eine Rolle.

Lernfeld 10: Das Abdichten von Dachflächen

Im Lernfeld 10 der Ausbildung zum Dachdecker geht es um die Beanspruchung einer Dachfläche im genutzten oder ungenutzten Zustand (Terrassen, begrünte Dächer und weitere Nutzungsarten). Die Lehrlinge erfahren von passenden Dachkonstruktionen, der Abfolge von Schichtenfolgen und befassen sich mit den jeweiligen Funktionen. Ferner wird der Dachaufbau anhand eines konkreten Beispiels geplant und es werden die Werkstoffe und ökologischen Zusammenhänge betrachtet. Auch der Arbeitsschutz und die Feuersicherheit sind im Lernfeld 10 ein elementarer Ausbildungsschritt.

Lernfeld 11: Das Bekleiden von Außenwandflächen

Einen Kundenauftrag bezüglich sämtlicher relevanter Aufgaben und Anforderungen zu planen, ist einer der Hauptkernpunkte im elften Lernfeld. Hier geht es sowohl um die unterschiedlichen Arten der Bekleidung von Außenwandflächen als auch um deren Bestandteile. Begriffe wie Grundholz, Hinterlüftung sowie Konter- und Traglattung tauchen hier auf. Nicht zuletzt lernen die angehenden Dachdecker dann noch viel über die technische Ausführung von Unterkonstruktionen und die hierbei zu beachtenden ökologischen und ökonomischen Besonderheiten.

Ein spannendes Lehrjahr!

Das zweite Lehrjahr der Ausbildung zum Dachdecker ist eine außerordentlich spannende Zeit, in der die angehenden Handwerker sich eine Vielzahl theoretischer und praktischer Kenntnisse aneignen. Die Lerninhalte werden dabei unter permanenter Beaufsichtigung durch unsere erfahrenen Ausbildungsleiter vermittelt, was den hohen Qualitätsmaßstäben unseres Unternehmens gerecht wird und vor einer Überlastung der Lehrlinge schützt.
In jedem Fall bietet der Beruf des Dachdeckers die Chance auf eine sehr abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit.

Im nächsten und letzten Ausbildungsbeitrag gehen wir dann auf das dritte Lehrjahr ein und stellen die entsprechenden Lerninhalte vor. Auf diese Weise erhalten Sie ein vollständiges Bild über den Beruf des Dachdeckers.
Wenn Sie darüber hinaus offene Fragen rund um die Ausbildung zum Dachdecker haben sollten, können Sie uns gern jederzeit kontaktieren!

ÜBRIGENS: Als zertifizierter und erfahrener Ausbildungsbetrieb sind wir auch dieses Jahr wieder auf der Suche nach motivierten und angehenden Dachdeckern und Dachdeckerinnen! So freuen wir uns also sehr über Bewerbungen, welche uns einfach per Mail an info@bedachungen-koehler.de zugesendet werden können!

Ihr Team des Dachdeckerunternehmens Köhler