In meinem letzten Beitrag schrieb ich über die Anforderungen an Terrassendichtungen und wie wichtig es ist, bestimmte Kriterien schon bei der Planung zu berücksichtigen.
Das sichtbare Bauteil an einer Terrasse ist der Belag. Verschiedenste Möglichkeiten der Belagsausbildung gibt es.
Oftmals werden Kunst- oder Natursteine in Mörtel oder in Sand verlegt. Bei dieser Art der Verlegung sind die Fugen geschlossen und Niederschlagswasser läuft auf dem Belag ab. Ein Nachteil ist, dass der Aufbau sich im Laufe der Nutzungsdauer auffeuchtet. Dadurch hebt sich der Aufbau bei Frost.
Quelle: Gutjahr
Die Firma Gutjahr hat dafür eine Lösung entwickelt, bei der unter dem Belag eine Drainschicht verlegt wird. Wichtig ist, dass bereits bei der Planung die für diese Schichten erforderliche Höhe berücksichtigt wird. Ist die Rohdecke erst einmal betoniert, lässt sich zusätzliche Höhe nicht mehr erzeugen. Mehr und mehr setzen sich auch offene Beläge durch. Plattenbeläge werden auf Stelzlagern oder Aluminiumunterkonstruktionen verlegt. Niederschlagswasser fliest durch die Fugen auf die Dichtebene und wird dort abgeführt.
Solche Systeme sind relativ wartungsfreundlich, da eine eventuelle De- und Wiedermontage leicht erfolgen kann. Die offene Verlegung wird auch bei Belägen aus Holz und WPC, einem Holz-Kunststoff-Gemisch angewendet. Diese Produkte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. In einem späteren Blogbeitrag werde ich darauf eingehen.
Frohburg im Juni 2017,
Hans-Jörg Köhler