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Der Klimawandel wird auch in unseren Breitengraden immer deutlicher. Extreme Wetterlagen haben sich in den letzten Jahren gehäuft. Dadurch werden auch die Anforderungen an eine fachgerechte Windsogsicherung von Dächern immer wichtiger. Diese Entwicklung hat auch der Zentralverband des Deutschen Dachdecker Handwerks in das Fachregelwerk aufgenommen. Daher existieren seit dem Jahr 2007 neue Dachdecker-Fachregeln zur Sturmsicherung von Dächern, die seit 2011 verbindlich umgesetzt werden müssen.
Sollte Ihr Dach nach diesem Datum erbaut worden sein, sind Sie sturmtechnisch gesehen auf der sicheren Seite.

Wie wirkt sich Wind auf Ihr Dach aus?

Nicht jede Dachkonstruktion ist gleich stark von Wind gefährdet. Geneigte Dächer vertragen hohe Windgeschwindigkeiten weitaus besser als z.B. Flachdächer. Dies hat mit den physikalischen Auswirkungen von starken Winden zu tun. Entgegen weitläufiger Meinung ist die Belastung für ein Dach nämlich nicht an der windzugewandten Seite (Luv) am stärksten, sondern an der windabgewandten Seite (Lee). An der Lee-Seite erzeugen starke Winde nämlich einen Unterdruck, wie bei einer Flugzeug-Tragfläche. Dies führt dazu, dass ein Windsog entsteht, der versucht die Bedachung nach oben hin wegzuziehen. Je stärker ein Dach geneigt ist, desto besser für die Sturmfestigkeit. Der Wind trifft beim geneigten Dach zuerst auf die Luv-Seite, dort entsteht ein Anpressdruck der für moderne Häuser keine Gefahr darstellt. Von da aus bahnt sich der Wind einen Weg zum First (der Teil des Daches an dem die geneigten Dachflächen zusammentreffen) und wird dort gebrochen. Je steiler die Neigung des Daches desto effektiver ist der Bruch am First. Dieser Bruch nimmt dem Wind viel von seiner Kraft und verringert die Sogwirkung auf der Lee-Seite des Daches.
Flachdächer hingegen verhalten sich im Wind wie eine Tragfläche. Es gibt keinen First der die Windenergie brechen kann. Der Wind bläst über das Flachdach und erzeugt dabei einen enormen Sog, dem das Dach standhalten muss.

Aber nicht nur die Konstruktion des Daches hat Auswirkungen auf seine Sturmfestigkeit, sondern auch die Eindeckung. Dächer die mit Titanzink oder Schiefer eingedeckt sind, haben die geringste Wahrscheinlichkeit für Sturmschäden. Eindeckungen mit Dachziegeln oder -Steinen, leiden hingegen unter höherer Abdeckungsgefahr.

Maßnahmen gegen Sturmschäden

Die Sicherung gegen etwaige Sturmschäden fängt schon bei der Konstruktion Ihres Hauses an. In Deutschland gibt es verschiedene gesetzliche Bestimmungen, wie ein Haus gegen Sturmschäden zu sichern ist. Dazu wurde die Bundesrepublik in vier sogenannte Windlastzonen aufgeteilt. Vereinfacht erklärt, sind an der Küste stärkere Windlasten zu erwarten als im Binnenland. Je nachdem wo Ihr Haus in Deutschland errichtet wurde, hat der Architekt daher schon die zu erwartende Windlast für Ihren Dachstuhl und die Dacheindeckung bei der Dachkonstruktion berücksichtigt. Wenn Ihr Dach mit Dachziegeln- oder -Steinen eingedeckt ist, wird Ihr Dachdecker zudem bei neueren Dächern Sturmklammern befestigt haben. Dabei handelt es sich um kleine Drahtbügel, die Ihre Dacheindeckung auch bei starken Winden fixieren. Aber auch für den Fall, dass Sie über ein älteres Dach verfügen lassen sich Sturmklammern nachträglich anbringen.

Windsogsicherung erfordert fachgerechte Pflege

Wie so häufig im Leben gilt auch bei Sturmschäden: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Um sich effektiv gegen Sturmschäden abzusichern raten wir Ihnen, Ihr Dach mindestens einmal jährlich von einem Dachdecker-Fachbetrieb überprüfen zu lassen. So können Sie schon vor dem nächsten Sturm sicherstellen, dass Ihr Dach ausreichend Windsoggeschützt ist. Die Firma Bedachungen-Köhler aus Frohburg ist dazu Ihr kompetenter Partner. Gerne Beraten wir Sie rund um das Thema Windsogsicherung.

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